Ach, liebes Sushi. Hast Du eigentlich eine Ahnung davon, wie sehr ich Dich liebe? Ganz besonders, wenn Du wieder so richtig süß bist wie heute Mittag. Und du riechst und schmeckst dabei auch noch sooooo gut!
Wenn ich könnte, würde ich mir jeden Tag süßes Sushi zubereiten, wenn nicht – zugegebener Maßen – der Aufwand so groß wäre. Ich koche und backe wirklich leidenschaftlich gern, probiere immer wieder neue Dinge aus und verbringe sowieso die Hälfte meines Wochenendes (wenn ich nicht gerade wieder irgendwo mit der Kamera unterwegs bin 😉 ) in der Küche. Aber sind wir mal ehrlich: Sushi selber machen ist noch einmal eine ganz andere Sache.
Der Reis will gekocht werden. Er muss abkühlen. Wirklich gut, denn sonst wird’s mit der weiteren Verarbeitung echt tricky. Das Obst schnippelt sich leider auch nicht von allein. Dann muss der Reis platt gedrückt und gerollt werden – aber bitte vorsichtig, sonst war alles umsonst. Aber wenn man dann am Ende das Ergebnis der ganzen Tortour voller Stolz bestaunen kann, war es die ganze Mühe wert. Jede einzelne Sekunde davon.
Abgesehen davon eignet man sich mit der Zeit auch genügend (kreative) Tipps und Tricks an, wie die Zeit gleich noch viel schneller vorbeigeht und sogar das Schnippeln des Obstes für das süße Sushi einfacher von der Hand geht. Ich drehe mittlerweile leidenschaftlich gerne die Musik auf und tanze und singe lauthals zu meinen Lieblingssongs mit – oft zum Leidwesen meiner Nachbarn und meines Freundes, der eigentlich nur in Ruhe seine Lieblingsserie gucken will. Aber da muss er durch, wenn er am Abend süßes Sushi auf der Couch, bei einem coolen Spielfilm, vernaschen will. 😉
Für alle unter Euch, die das süße Sushi auch mal nachmachen und probieren möchten, gibt’s deshalb hier jetzt das Rezept für Maki-Rollen und Nigiri-Sushi:
250 g Milchreis
200 ml Apfelsaft
800 ml Kokos-Reis-Milch
1 Orange
2 Kiwi
4 Erdbeeren
1/2 Zitrone
Kokosraspeln
vegane Schokosoße
Erhitzt Apfelsaft, den Saft einer halben Zitrone und die Kokos-Reis-Milch in einem Topf, gebt den Milchreis hinzu und lasst alles gut köcheln. Bitte denkt daran, den Milchreis zwischendurch immer wieder gut umzurühren, da dieser sonst am Boden des Topfes festpappt und anbrennt.
Wenn Euer Milchreis soweit fertig ist, lasst ihn gut abkühlen. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch schon einmal über das Obst hermachen und es in feine Scheiben schneiden. Nehmt nun eine Frischhaltefolie, legt sie auf der Arbeitsfläche aus und verteilt einige Löffel Milchreis in der Mitte der Folie. Mit angefeuchteten Finger drückt Ihr den Milchreis flach in eine viereckige Form. Verteilt nun das geschnittene Obst darauf und drückt es vorsichtig fest. Nun hebt Ihr die Frischhaltefolie am unteren Ende an, führt es zum oberen Ende und formt eine Rolle. Legt dann die Rollen vorsichtig für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Wer lieber auf Nigiri-Sushi steht oder einfach keine Lust mehr auf die Frischhaltefolien-Prozedur hat, kann sich dem Nigiri-Sushi widmen. Hierfür formt Ihr aus dem Milchreis kleine ovale “Sushi-Häufchen” und belegt diese einfach mit den zuvor geschnittenen Obstscheiben.
Nigiri-Sushi und Maki-Rollen mit veganer Schokosoße und Koksraspeln garnieren – fertig ist das süße Sushi.
So schmeckt der Sommer! 🙂