Powerbands. Von ihnen habe ich in der Vergangenheit schon öfters etwas gehört. Aber wirklich damit beschäftigt? Ne, nicht wirklich.
Als ich dann im Dezember in das Headquarter von Adidas eingeladen wurde (den Post dazu gibt es hier) und wir zusammen mit einem Personal-Trainer trainierten, machte auch ich dann zum ersten Mal richtig Bekanntschaft mit dem kleinen gummiartigen Fitnesswunder.
Anfangs war ich sehr skeptisch. Mit elastischen Bändern trainieren? Ich? Also bitte! Sowas machen doch nur alte Menschen bei der Krankengymnastik. Und jetzt scheinbar auch ich. Oh Gott!
Bereits nach den ersten Sekunden, merkte ich jedoch, wie effektiv diese kleinen Bänder sind, mit denen ich als Jugendliche vermutlich eher Leute “abgeschossen” hätte, als auf die Idee zu kommen, damit auch trainieren zu können. 😉
Egal, wie gut oder weniger gut man in Form ist; die Powerbands fordern jeden – auch mich.
Das merkte ich vor allem an den darauffolgenden Tagen nach dem Workout mit unserem Personal-Trainer. Ich bin wirklich einiges gewöhnt, aber mein Muskelkater war mehr als heftig. Und auch den anderen Fitness-Bloggern ging es nicht anders.
Und als ich so vollkommen bewegungsunfähig in meinem Bett lag, dachte ich über die Powerbands nach. Das Training hatte mich neugierig gemacht und ich wollte mehr über die elastischen Wunderbänder erfahren. Also recherchierte ich im Internet nach verschiedenen Anbietern und endschied mich letztendlich für das Powerbands SET PRO II von Letsbands. Von der Trainings-DVD, über die verschiedenen Bänder bis hin zu einem Trainingshandbuch mit den unterschiedlichsten Übungen, war alles dabei – also genau das richtige, um die Bänder mal ordentlich unter die Lupe zu nehmen.
Als das Paket endlich bei mir Zuhause ankam, konnte ich es kaum erwarten endlich loszulegen. Ziemlich seltsam, wenn man bedenkt, dass ich Tage vorher noch so skeptisch war. 😉
Jetzt kam allerdings der schwierige Teil: Welche Übungen sollte ich machen und wie führe ich sie richtig aus? Klar, ich hatte noch die eine oder andere Übung vom Training im Adidas-Headquarter im Kopf, aber dank meinem Kurzgedächtnis, waren das auch nur noch ein paar wenige …
Gut, dass sich neben den verschiedenen Bändern auch eine umfassende Trainings-DVD in meinem Paket befand. Also Blu Ray-Player an und los geht’s!
Die Trainings-DVD und auch das Handbuch waren leicht verständlich und ich konnte sofort loslegen. Und mit etwas Übung und nach einer gewissen Weile, hatte ich nicht nur den Dreh richtig raus, sondern das Training mit den Powerbands machte mir sogar zunehmend Spaß.
Mittlerweile sind die Workouts mit den Powerbands ein fester Bestandteil meiner Trainingsroutine geworden und ich möchte sie nicht mehr missen. Besonders praktisch sind sie aber auf Reisen. Im Gegensatz zu schweren Gewichten wie Kettlebells, Hanteln etc. lassen sich die Powerbands ganz einfach in den Koffer packen und überall hin mitnehmen.
Es gibt übrigens zwei Arten der elastischen Bänder: powerbands MINI und powerbands MAX.
Die powerbands MINI sind besonders kompakt und einfach zu transportieren. Mit ihnen kann man eine enorm hohe Anzahl an verschiedensten Übungen machen – egal, ob Zuhause, im Fitnessstudio, auf Reisen oder im Park vor der täglichen Joggingrunde. Die Bandbreite der kleinen Wunderbänder reicht von Stabilisationsübungen bis hinzu anspruchsvollen Kraftworkouts.
Die powerbands MAX zeichnen sich besonderes durch ihr robustes Äußeres aus. Dank des hohen Widerstands eignen sie sich perfekt für ein forderndes und effektives Training. Mit einer Kombination aus Krafttraining und intensiven Intervallen, kann man nicht nur seinen Stoffwechsel auf Hochtouren bringen, sondern auch seinen Körper in Topform.
Eine meiner absoluten Lieblingsübungen für den Po, sind übrigens die Kicksbacks.
Gestartet wird hier im Vierfüßlerstand mit einem powerband MINI um die Füße gelegt. Die Schultern von den Ohren weg nach unten ziehen und die Bauchmuskulatur anspannen.
Ein Bein gegen den Widerstand des Bands mit der Ferse zuerst nach hinten ausstrecken. Der andere Fuß ist fest am Boden. Das Bein aus der Streckung langsam wieder zurückführen und nicht absetzen.
Für die Kräftigung der Rücken- und Armbeugemuskulatur, mag ich die Seated Row-Übung übrigens sehr gern.
Gestartet wird hier auf dem Boden sitzend mit beiden Beinen ausgestreckt. Ein powerband MAX um beide Füße legen. In einer aufgerichteten Sitzhaltung das Band mit beiden Händen greifen.
Beide Ellenbogen eng am Körper vorbei nach hinten ziehen und die aufrechte Haltung beibehalten.
Eine weitere Übung, die ich bereits beim Adidas-Training ausprobieren durfte, sind die Sidesteps – eine spezielle Übung für die seitliche Bein- und Po-Muskulatur. Muskelkater am nächsten Tag inklusive! 😉
Gestartet wird hier im hüftbreiten Stand mit einem powerband MINI oberhalb der Knie und einem weiteren powerband MINI oberhalb der Sprunggelenke. Der Oberkörper bleibt gerade und man geht leicht in die Hocke. Abwechselnd wird ein Bein nun zur Seite gestreckt und wieder zurückgeführt.
Fazit: Ich bin wirklich begeistert von diesem kleinen Fitnesswundern und werde mit Sicherheit noch sehr, sehr oft mit ihnen trainieren. 🙂
Wer die Powerbands noch nicht kennt, sollte sie unbedingt mal ausprobieren. Zu kaufen gibt es sie (in verschiedenen Ausführungen) übrigens hier.
Ich für meinen Teil, werde jetzt erst einmal meinen Muskelkater auskurieren. 😉