Letztes Wochenende ging es für mich und Kai an den Chiemsee. Wir wollten einfach mal einen Tag für uns haben, entspannen und den Job Job sein lassen. Gerade letzteres war aber natürlich einfacher gesagt als getan, denn die Kamera nehme ich inzwischen so selbstverständlich überall mit hin, wie eine Handtasche. Und Kai als Fotograf? Der ist ohnehin ja immer mit dabei. 😉
Unser Tag fing (wie es sich für ein Wochenende in München gehört) mit einem dicken Stau schon einmal gut an. Sobald sich auch nur der kleinste Verdacht auf einen Stau bestätigt, rastet Kai im Auto neben mir immer förmlich aus und wird dann sehr schnell sehr motzig. So auch an diesem Tag.
“Ich hasse München! In Hamburg hatte man fast nie Stau!” und “Kein Wunder, dass wir stadtauswärts immer in den Stau kommen: München ist halt so hässlich, da will keiner auch noch sein freies Wochenende verbringen!”, waren nur eine der wenigen Worte, mit denen Kai versuchte sich in solchen Situationen Luft zu machen. Und ich? Ich saß brav daneben und hielt meine Klappe. Das einzig sinnvolle in so einer Situation. 😉
Zweieinhalb Stunden und wüste Beschimpfungen seitens Kai später, erreichten wir endlich den Chiemsee. Wenigstens hatten wir mit der Parkplatzsuche mehr Glück, weshalb es hierzu immerhin für Kai keinen Grund zum meckern gab. Schon aus dem Auto heraus erblickte ich einen wunderschönen Steg, der sich perfekt für Fotos eignete. Kai erkannte diesen Gedanken schon an meinem Blick, verdrehte die Augen und sagte: “Okay, dann arbeiten wir halt auch heute an unserem freien Tag. Ich nehme die Kamera.” Ich grinste ihn an, warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und kurz darauf machten wir uns auf den Weg zum besagten Steg. Und es lohnte sich, denn die Bilder, die hier entstanden, kamen auf Instagram nicht nur supergut bei euch an, sondern sind inzwischen auch meine liebsten Fotos.
Da es an diesem Tag am Chiemsee aber besonders heiß war und wir ja auch eigentlich hier waren, um zu entspannen, machten wir nur eine kleine Fotosession und genossen den restlichen Tag abwechselnd im Café, bei einem Spaziergang um dem Chiemsee und mit Rosi auf dem Wasser. Rosi? Ihr kennt Rosi noch nicht? Dann wird es aber Zeit! Rosi ist (man ahnt es schon) ein rosafarbener Schwimm-Flamingo, der bei uns Zuhause schon seit Ewigkeiten herumlag und bislang aber immer noch nicht eingeweiht werden konnte – bis jetzt! Leider bin ich mit diesen schwimmenden Tierchen nicht so geschickt, wie man es vermuten würde und landete regelmässig bäuchlings im Wasser. Rosi schwamm in der Zwischenzeit immer davon, weshalb ich sie regelmässig wieder einfangen musste. Und Kai? Der stand am Ufer und amüsierte sich köstlich über meine Tollpatschigkeit. Na danke!
So schön, wie der Tag am Chiemsee war, so schnell war er auch schon wieder vorbei. Immerhin hatten wir auf der Heimfahrt mit dem Stau mehr Glück – denn es gab erst gar keinen. Und Kai hatte keinen Grund zu meckern. Auch schön. 😉
Kleid: Claudie Pierlot
Tasche: Chanel 2.55
Uhr & Armreif: Paul Hewitt
Sonnenbrille: Les Specs