Für viele ist Weihnachten die schönste Zeit des Jahres. Wir machen es uns Zuhause gemütlich, während wir die tanzenden Schneeflocken vom Fenster aus beobachten können. Wir shoppen online Weihnachtsgeschenke, um unseren Liebsten eine Freude zu machen. Überall glitzern Weihnachtsbäume und bunt geschmückte Schaufenster. Ein wohliges Gefühl und der Duft von heißem Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft.
Ich kann durchaus verstehen, warum die Weihnachtszeit für viele eine ganz besondere Magie hat. Jedoch ist unser Weihnachtsfest leider auch eine große Umweltsünde. Ich habe mich entschieden, es dieses Jahr ein bisschen anders zu machen. Wie ich dieses Jahr für eine etwas nachhaltigere Weihnachtszeit in meinen vier Wänden sorgen möchte, verrate ich euch deshalb im heutigen Artikel.
Der Weihnachtsbaum
Jedes Jahr werden ca. 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft und nach nur wenigen Tagen wieder entsorgt. Die meisten Weihnachtsbäume hierzulande stammen von Plantagen. Dies sind riesige Monokulturen, die nicht nur unserem Boden schaden, sondern auch unseren Wildtieren den Lebensraum nehmen. Hinzu kommt, dass mit Herbiziden und Pestiziden nicht gegeizt wird, was natürlich nicht nur schlecht für die Umwelt ist, sondern auch in unseren Wohnzimmern nichts zu suchen hat.
Ein künstlicher Weihnachtsbaum hingegen ist leider auch keine Alternative, da er 17 bis 20 Jahre durchhalten müsste, bevor er sich ökologisch rechnet. Dabei halten die künstlichen Weihnachtsbäume oft nur 8 bis 10 Jahre. Die wohl umweltfreundlichste Lösung ist also wohl komplett auf den Weihnachtsbaum zu verzichten. Das dies nicht jeder will (einschließlich mir), wäre die zweitbeste Lösung also einen selbstgebastelten Weihnachtsbaum aus nachhaltigen Materialien, wie z.B. Schnittholzresten, Altholzresten etc. Das selbe gilt natürlich auch für den Baumschmuck. Wie eine solche Alternative aussehen kann, habe ich auf Pinterest gefunden:
Foto: bouclair.com
Bei der lieben Jennifer von planningmathilda.de habe ich übrigens auch eine Step-by-Step Anleitung für einen nachhaltigen Weihnachtsbaum gefunden. Schaut gerne mal bei ihr vorbei. 🙂
Der nachhaltige Adventskalender
Wir alle lieben ihn und verbinden mit einem Adventskalender oft noch unsere Kindheit und wie aufgeregt wir damals waren, als wir jeden Morgen ein neues Türchen öffnen durften. Zumindest geht es mir jedes Jahr aufs neue so. Ein normaler Adventskalender ist leider alles andere als nachhaltig. Das fängt bei der Verpackung an und geht bis hin zur enthaltenen Schokolade. Aus diesem Grund habe ich für meinen Freund in den letzten Jahren immer einen selbstgebastelten Adventskalender mit 24 Jutebeutelchen gemacht und habe diese mit Dingen gefüllt, die der mag. Das tolle: der Adventskalender kann jedes Jahr wiederverwendet werden.
Eine andere echt coole Alternative ist übrigens auch der streng limitierte Weihnachtskalender von The nu company. Dieser enthält nämlich weder künstliche Inhaltsstoffe noch Industriezucker, ist fair, vegan, bio, plastikfrei und für jedes Türchen wird eine Mangrove im Mangrovenwald auf Madagaskar gepflanzt. Und auch der Versand erfolgt natürlich klimaneutral. Einziger Nachteil: man muss schnell sein, wenn man der streng limitierten Kalender ergattern möchte, da er so wahnsinnig beliebt ist.
Aber auch abseits vom Weihnachtskalender liegt die Umwelt The nu company sehr am Herzen. Alle Produkte von The nu company sind plastikfrei verpackt und mit Ökostrom hergestellt. Die Verpackung besteht aus FSC-zertifiziertem Papier, ist mit wasserbasierten Bio-Farben bedruckt und heimkompostierbar. Zudem wird in Deutschland produziert und alle Zutaten werden möglich regional eingekauft. Nicht nur beim Weihnachtskalender, sondern auch bei jedem anderen verkauften Produkt, lässt The nu company einen Baum pflanzen. Dabei arbeiten sie mit dem renommierten Aufforstungsnetzwerk Eden Projects zusammen und spenden monatlich eine entsprechende Summe.
Die gepflanzten Bäume sorgen für neuen Lebensraum für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tiere, liefern wichtigen Sauerstoff für uns alle und retten die Umwelt in den jeweiligen Gebieten. Dadurch werden zudem zusätzlich Arbeitsplätze zu einem fairen Lohn gefördert. Selbstverständlich bekommt The nu company durch ein detailliertes Reporting auch stets Auskunft darüber, wo gerade die Bäume gepflanzt werden (inzwischen sind es über 10 Millionen Bäume!). Mehr über das Baumprojekt von the nu company könnt ihr hier nachlesen.
Ich bin übrigens neben dem Kalender auch ein riesen Fan von nucao Snowy, dem cuten Pinguin, der sich auch super als kleine Nikolausüberraschung macht. Diesen gibt es übrigens zusammen mit dem leckeren nucao Winter Spice Riegel auch gerade in einem Limited Winter Set.
Da ich meine Liebsten dieses Jahr mit diesem Set überraschen möchte, habe ich inzwischen schon einen kleinen Vorrat angelegt. Falls auch ihr nun auf den Geschmack gekommen seid und die nachhaltigen Produkte von The nu company ausprobieren möchtet, könnt ihr mit meinem dauerhaft gültigen Rabattcode “Bea10” 10 % auf das gesamte Sortiment von The nu company sparen (kein Mindestbestellwert). Happy green shopping! <3
Das Geschenkpapier
Am Ende von Weihnachten bleibt vor allem eines übrig: Berge von Geschenkpapier, welches direkt in den Müll wandert. Schade, denn es gibt genügend umweldfreundlichere Alternativen. Packpapier ist eines davon, sieht gut aus und lässt sich persönlich beschriften. Noch nachhaltiger wird es, wenn ihr zu Körben, Kisten, Baumwolltaschen, Glas oder Stoffen greift. Verziert mit Geschenkbändern aus Paketschnur, Stoffbändern oder Wollresten, machen unsere Geschenke richtig was her und sich zudem auch noch viel nachhaltiger.
Foto: elanaloo.com
Die Weihnachtsdeko
Ähnlich wie beim Geschenkpapier und beim Weihnachtsbaum, lässt sich unsere Umwelt auch beim Thema Dekoration schonen. Statt Plastikkugeln, Lametta & Co. bieten sich Naturmaterialien wie Stroh, Figuren aus Bienenwachs oder Holz und getrocknete Zimtstangen und Orangenscheiben an. Lichterketten sind toll, gibt es aber auch als energiesparende LED-Variante. Und bitte: lasst eure Weihnachtsdeko nicht Tag und Nacht leuchten. Nutzt lieber Zeitschaltuhren, die eure Deko nur zu gewünschte Uhrzeiten mit Strom versorgen.
Kerzen sind ebenfalls eine gute Deko-Möglichkeit. Aber bitte nur Kerzen aus Bienenwachs – dies ist nämlich die umweltfreundlichere Variante zu herkömmlichen Kerzen. Etwa zwei Drittel aller Kerzen bestehen aus Paraffin, einem Abfallprodukt der Erdölindustrie. Stearin-Kerzen enthalten sowohl pflanzliche als auch tierische Fette oder Palmöl. Gerade für letzteres wird viel Urwald geholzt und ist somit alles andere als umweltschonend.
Das Weihnachtsessen
Das Weihnachtsessen ist für viele genauso wichtig, wie das Fest selbst. Aber: es muss nicht immer Gans mit Rotkohl und Knödeln sein. Ich habe Fleisch ja ohnehin komplett von meinem Speiseplan gestrichen – vor allem der Umwelt und dem Tierwohl zuliebe. Ich werde deshalb an Weihnachten immer kreativ, probiere vorab neue vegetarische und vegane Rezepte aus und taste mich so jedes Jahr an neue Kreationen für den heiligen Abend heran. Letztes Jahr gab es zum Beispiel ein komplett veganes Menü, welches ich euch vor ein paar Jahren schon einmal hier auf dem Blog als Silvestermenü präsentiert habe. Funktioniert für Weihnachten genauso gut und schmeckt fantastisch – probiert es also gerne mal aus.
Wenn es zu Weihnachten dennoch unbedingt Fleisch geben muss, haltet bitte Ausschau nach hochwertigem Bio-Fleisch aus tiergerechter und regionaler Haltung. Wenn Fisch auf den Tisch kommt, achtet auf Bio- und Umweltsiegel wie MSC oder ASC.
Ihr seht, viele kleine Dinge können Großes bewirken. Niemand muss und soll auf Weihnachten und seine Vorzüge verzichten, aber wir sollten ein bisschen Bewusstsein für ein nachhaltigeres Miteinander schaffen, damit wir auch noch viele weitere Jahre unbeschwerte Weihnachtsfeste feiern können, denn: There’s no planet B.