Ich liebe sie. Polaroids.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, welche Faszination sie schon als Kind auf mich ausgeübt haben.
Gut versteckt auf dem Dachboden bei Oma und Opa, schoss ich meine ersten Selfies und war jedes Mal ganz begeistert davon, wenn es aufblitzte und Sekunden später einen kleines Stück Papier aus der Polaroid-Kamera kam. Und erst die Spannung danach! Voll Vorfreude kniete ich vor jedem einzelnen Bild und war so gespannt auf das Ergebnis, wie sonst nur an Weihnachten – kurz bevor wir die Bescherung machten.
Jetzt, nach gefühlten Jahrzehnten der Polaroid-Abstinenz, kribbelte es wieder in den Fingern.
So toll die digitale Fotografie auch ist und wie sehr ich sie liebe, ein schönes Polaroid-Shooting ist etwas ganz anderes: Das Bild ist so wie es ist. Festgehalten für die Ewigkeit. Nachträglich etwas in Photoshop retuschieren, ist nicht. Ein Polaroid ist authentisch und zeigt die schonungslose Wahrheit – etwas, was in der heutigen Zeit mehr und mehr verloren geht.
Und vielleicht ist es gerade das, was eine solche Faszination auf mich ausübt: Man ist, wie man ist.
Gemeinsam mit einem meiner Lieblingsfotografen Andy Stone sind vor wenigen Wochen wunderschöne Aufnahmen entstanden, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die mich so zeigen wie ich bin: Alles andere als perfekt, aber authentisch.
Polaroids by Andy Stone