Christmas Thoughts – Der Sinn des Schenkens

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Früher war neben Weihnachten auch der Nikolausvorabend ein echtes Highlight für mich. Die Stiefel wurden noch einmal kräftig geputzt und auf Hochglanz poliert und der kunterbunte Wunschzettel für Weihnachten wurde noch schnell ins Innere der Stiefel gestopft.

Meine Eltern erzählten mir als Kind nämlich immer, dass der Nikolaus der kleine Helfer vom Weihnachtsmann ist und den aktualisieren Wunschzettel am nächsten Tag beim Weihnachtsmann abgibt. Super für mich, denn so konnten neue Wünsche noch schnell zum bereits bekannten Wunschzettel hinzugefügt werden und noch besser für meine Eltern, die durch diese Taktik geschenketechnisch noch einmal auf den neusten Stand gebracht wurden.

 

Freude durch Schenken ist das eigentliche Geschenk.

 

Inzwischen ist es für meine Eltern etwas schwieriger geworden, denn was schenkt man einer jungen Frau, die ein selbstbestimmtes Leben führt und durch ihren Job als Bloggerin ohnehin schon (fast) alles hat? Klassiker wie ein schöner Duft fallen weg, da ich ziemlich eigen bin, was Düfte angeht und mir diese lieber selber kaufe. Kleidung und Beautyprodukte fallen auch flach, weil ich selbst am besten weiss, was mir steht und mich diesbezüglich regelmässig selbst beschenke. Gutscheine finde ich langweilig und einfallslos – genauso wie Geldgeschenke. Und die ganz großen Wünsche behalte ich sowieso lieber für mich. Ihr merkt schon, Schenken ist gar nicht so einfach und Geschenke sollten nicht übertrieben, sondern angemessen sein. Ich brauche keine Geschenke, die sich im vierstelligen Bereich bewegen, denn die wirklich teuren Dinge, die kaufe ich mir lieber selbst. Warum? Weil es sich für mich nur so richtig anfühlt.

Und auch wenn man sich theoretisch alles selbst kaufen kann, finde ich es schön andere zu beschenken und auch selbst beschenkt zu werden. Für mich geht es nicht um die Übergabe von Materiellem. Es geht um die Geste. Um den Moment. Wenn ich andere Menschen beschenke, zeige ich, dass ich an sie gedacht habe. Dass ich mir Gedanken mache. Dass sie mir wichtig sind. Und das Funkeln in ihren Augen beim Öffnen des Geschenks, macht mich glücklich. Und genauso funktioniert es umgekehrt auch. Geschenke wecken Erinnerungen an schöne Momente mit seinen Liebsten. Und das ist es doch, was zählt.

 

 

Things you can buy

 

Ring | Das Modell ist von Thomas Sabo. Während ich früher sehr auffällige, zum Teil auch sehr protzige Ringe mochte, mag ich es inzwischen schlichter. Klare Linien und filigranes Design finde ich bei Schmuck besonders schön. Insbesondere in den letzten Jahren habe ich hochwertigen Schmuck lieben gelernt und fange mehr und mehr an, in zeitlosen Schmuck zu investieren. Daher: schöner Schmuck ist immer eine tolle Geschenkidee.

Handschuhe | Seit Ewigkeiten wünsche ich mir Handschuhe, mit denen ich mein Smartphone bedienen kann. Gekauft habe ich mir sie nie …

Duftkerze | Ich liebe Kerzen! Ich mag die Atmosphäre, die sie erschaffen. Den Duft. Das Gefühl. Winterzeit ist für mich einfach Kerzenzeit – besonders wenn sie von Voluspa sind.

Backpack | Ich gebe zu: ich war noch nie ein Fan von Rucksäcken. Vermutlich weil sie mich immer an meine Schulzeit erinnert haben. Aber an diesem wunderschönen Stück von Chloé kann ich nicht vorbeigehen – super schön, elegant und zeitlos.

 

Things you can’t buy

 

Zeit |  Ich hab es schon im letzten Beitrag erwähnt – ich wünsche mir mehr Zeit. Mehr Zeit mit Freunden. Mehr Zeit mit der Familie. Mehr Zeit für mich. Ich wünsche mir, dass ich Momente bewusster genießen und irgendwie auch haltbarer machen kann. Zeit. Ich wünsche mir mehr Zeit.

Vertrauen | Ich bin ein unheimlich selbstkritischer Mensch, der das, was er tut und allen voran auch sich selbst immer wieder in Frage stellt. Ich wünsche mir mehr Vertrauen in mich, meine Arbeit und das was ich tue – von anderen, aber auch von mir selbst.

Gesundheit | Ohne Gesundheit ist alles nichts. Klingt abgedroschen, ist aber so. Wir alle sehen es als selbstverständlich an, dass wir gesund sind und vergessen dabei oft, wie gut es uns damit geht.

Mut | Ich wünsche mir öfters mutiger zu sein. Keine Angst zu haben. Einfach zu springen. So wie ich es als Kind oder junger Teenager getan habe. Denn es ist erstaunlich, was man alles schaffen kann, wenn man nur den Mut hat es zu versuchen.

 

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2 Comments

  1. says: Rosa

    Ach, Bea, Du schreibst mir mal wieder von der Seele.. Ich stimme Dir da absolut zu – in allem..
    Für mich ist es immer noch am schönsten selbst Geschenke zu machen und das Leuchten in den Augen des Beschenkten zu sehen, weil man sich – wie Du schon sagst – damit beschäftigt hat, was die Person wohl gerne hätte.
    Aber wie Du schon sagst, die eigentlichen Geschenke sind die, die man nicht kaufen kann.
    Fühl’ Dich ganz doll gedrückt und ich hoffe, wir finden irgendwann auch mal wieder “Zeit” uns zu sehen – ich bin nämlich ab Januar wieder sehr viel in München und nehme mir gerne Zeit 🙂
    Alles Liebe,
    Rosa <3

  2. says: Doris

    Oh süße, das hast du soooo toll geschrieben. Wunderbar. 🙂

    Ich verschenke immer an meine Liebsten selbstgestrickte Hausschuhe mit einem Zettel. Und auf dem Zettel steht, “was im Leben zählt sind warme Füße.” und alle freuen sich jedesmal da ich für jeden individuell angepasste Schuhe stricke. (Farbe / Muster, Schrift noch drauf usw.) Und bis jetzt waren alle Beschenkte immer sehr glücklich und das ist für mich das wichtigste. 🙂

    Liebste Grüße und fühle dich gedrückt von mir :*

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