Nutri-Score: Das praktische Ampelsystem für Lebensmittel

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Viele von uns möchten sich gesund und ausgewogen ernähren und das bitte auch noch möglichst einfach. Doch jedes Lebensmittel auf seine Inhaltsstoffe und Nährwert-Tabellen zu überprüfen ist nicht nur lästig und tricky, sondern vor allem auch eines: zeitaufwendig.

Die Lösung: der Nutri-Score, eine Nährwert-Ampel, die uns Verbraucher auf den ersten Blick erkennen lässt, wie gesund ein Produkt wirklich ist.

 

Nutri-Score: die Lebensmittelampel

 

Seit Jahren streiten Politik, Verbraucherschützer und die Industrie in Deutschland über ein transparenteres Kennzeichnungssystem für Lebensmittel. Drei Unternehmen preschen nun voran und führen von sich aus den Nutri-Score, die leicht erkennbare Nährwertkennzeichnung, ein. Danone, Iglo und bofrost kennzeichnen ab sofort die gesamte Palette vom Tiefkühlspinat bis zu Fischstäbchen und Fertiggerichten. Ein Initiative der Unternehmen, die sich lohnen wird. Bereits vor mehr als zehn Jahren scheiterte die einheitliche Kennzeichnungspflicht in Brüssel, da die Lobbyisten der Lebensmittelindustrie eine gesetzliche Regelung verhinderten. Sie kritisierten, dass die Ampel die Produkte zu vereinfacht darstelle und nützliche Zutaten wie Obst oder Gemüse außer Acht lasse.

 


 

Das Nutri-Score-System, wie es jetzt auf unsere Produkte kommen soll, findet seinen Ursprung übrigens in Frankreich, die diese Art der Nährwertkennzeichnung bereits im Jahr 2017 auf freiwilliger Basis eingeführt haben. Deutschland zieht mit dem Nutri-Score nach – ebenfalls freiwillig.

 

Wie wird der Nutri-Score berechnet?

 

Zunächst ist es einmal wichtig zu wissen, wie die einzelnen Kategorien unserer Lebensmittel (A/grün, B/hellgrün, C/gelb, D/orange, E/rot) überhaupt festgelegt werden. Zur Berechnung werden die wünschenswerten und weniger wünschenswerten Nährwertelemente eines Produktes ermittelt und schließlich miteinander verrechnet. Hierdurch ergibt sich eine Gesamtpunktzahl, die letztlich auf der Nutri-Score-Farbskala von A (grün) bis E (rot) eingeordnet und bewertet wird. Auf diese Weise erhalten alle Produkte nach der gleichen Berechnung eine einheitliche Zuordnung im Nutri-Score-System. Davon abhängig wie viele Punkte ein Produkt bei den einzelnen Nährwertelementen erreicht, liegt die Gesamtpunktzahl zwischen – 15 und + 40 Punkten. Auf diese Weise kann es dem Ampelsystem des Nutri-Scores zugeordnet werden: A: -15 bis -1 | B: 0 bis 2 | C: 3 bis 10 | D: 11 bis 18 | E: 19 und mehr.
Negativ schlägt ein hoher Gehalt an Kalorien, Zucker, Fett oder Salz zu Buche; positiv Bestandteile wie Ballaststoffe, Proteine, Obst, Nüsse und Gemüse.

 

 

Dieses System vereinfacht also unseren Einkauf und zeigt unkompliziert und sicher an, wie gesund ein Produkt/Lebensmittel wirklich ist. Das Ergebnis ist im aufgedruckten Logo auf der Vorderseite der Packung zu sehen. In einer fünfstufigen Skala von „A“ in dunkelgrün (günstige Bilanz) über ein gelbes „C“ bis zu einem tiefroten „E“ (ungünstig).

 

Grenzen des Nutri-Scores

 

So hoch das Potenzial des Nutri-Scores auch ist, so hat er auch seine Schwächen. Man muss sich bewusst sein, dass Faktoren, wie die Verwendung von natürlichen Zutaten oder Geschmacksverstärkern keinen Einfluss auf die Bewertung haben.

 

 

Auch sollte einem klar sein, dass bestimmte Produkte aufgrund ihrer Beschaffenheit (z. B. Knuspermüsli) trotz etwaigen gut zu bewertenden Aspekten (z. B. Dinkel-Vollkorn) keine Top-Bewertung im neuen Ampelsystem erhalten können.

 

Fazit

 

Ich persönlich glaube, dass der Nutri-Score ein großer Schritt zu einem gesünderen und bewussterem Essverhalten ist, denn alle Angaben beziehen sich auf die Mengenangabe 100 Gramm. Bisher trickste die Industrie bei Nährwertangaben immer wieder, indem sie die Kennzeichnung auf recht beliebige Portionsgrößen bezog. So sah der Fettgehalt beispielsweise bei Chips gleich viel harmloser aus, denn die Portion wurde unrealistisch klein gerechnet (z.B. auf 30 Gramm).

Am Ende des Tages ist der Nutri-Score eine Hilfestellung, aber kein erhobener Zeigefinger. Und das ist auch gut so, denn Essen soll schließlich in erster Linie eines: Spaß machen.

 

 

* Werbung / Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Nutri-Score
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